Karlskirche, Wien

Das schönste Barockgotteshaus Wiens - die Karlskirche

Die Karlskirche ist das schönste Barockgotteshaus Wiens, das aus dem 18. Jahrhundert stammt und von Kaiser Karl VI. in Auftrag gegeben wurde. Mit der Kirche sollte der Pestheilige Karl Borromäus geehrt werden, denn die vorausgegangene Epidemie hatte im Jahr 1713 insgesamt fast 10.000 Opfer gefordert. Im Jahr 1738 wurde die Kirche dem Kreuzherrenorden übergeben und 1783 zur kaiserlichen Patronatspfarre erklärt.

Hotelangebote nahe Karlskirche

Apartment KarlsplatzDZ ab 64,00 €Best Western Premier Kaiserhof WienDZ ab 125,00 €Vienna Apartment 4DZ ab 105,00 €Weitere Angebote nahe Karlskirche

Finanziert wurde der Bau der Karlskirche von Geldern aller Kronländer sowie der Hansestadt Hamburg, die Strafgelder für die mutwillige Zerstörung der österreichischen Gesandtschaftskapelle in Hamburg bezahlen musste. Der Baumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach und sein Sohn Joseph Emanuel schufen ein stilistisch sehr interessantes Bauwerk. Die Karlskirche hat eine beeindruckende rund 70 Meter hohe Patinakuppel, die von zwei fast 40 Meter hohen Säulen eingerahmt wird. Die Säulen erinnern ein wenig an eine islamische Moschee oder an eine antike Triumphsäule. Ihre spiralförmigen Reliefbänder zeigen Szenen aus dem Leben des Heiligen Karl Borromäus. An den Außenseiten bildet jeweils eine Kapelle den Abschluss des Gebäudes. Das beeindruckende Giebelrelief symbolisiert das Ende der Pest.

Schöner Bahnhof am Karlsplatz	Mächtige Kuppel der Kirche	Eindrucksvolle Fresken im Inneren der Kirche
Schöne Fassadengestaltung	Blick auf die bezaubernde Karlskirche	Skulptur vor der Karlskirche

Der helle Innenraum der Karlskirche wird überspannt von einem riesigen Kuppelfresko des Barockmalers Johann Michael Rottmayr. Das Deckenwerk entstand in den Jahren zwischen 1725 und 1730 und stellt die Glorie des Heiligen Karl Borromäus und die Fürbitte um Abwendung der Pest dar, die anno 1576 Mailand heimsuchte. Links zündet ein Engel die zu Boden gefallene Bibel Martin Luthers mit einer Fackel an. Des Weiteren werden die drei christlichen Grundtugenden Glaube, Hoffnung und Liebe dargestellt.

Außerdem sehenswert sind der Hochaltar, die Altarbilder sowie die vielen Plastiken. Thema des Hochaltars ist die Aufnahme des Heiligen Karl Borromäus in den Himmel. Man sollte auf keinen Fall den neuen gläsernen Panoramalift verpassen, denn mit ihm gelangt man zu einer 32 Meter hohen Terrasse, von der aus man die grandiosen Kuppelfresken aus der Nähe betrachten kann.